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Großer Strauß-Bewunderer Söder in Rott

Bericht der Wasserburger Zeitung

Riesigen Applaus bekam Finanzminister Markus Söder im Rotter Bierzelt nach seiner schmissigen Rege über Euro, Griechenland und Schuldentilgung in Bayern, wo "die Uhren richtig gehen". Rott - Die Rotter Blasmusik spielte auf, und nahezu ausgebucht waren die Plätze im Festzelt beim Rotter Bierfest anlässlich des Besuchs des bayerischen Staatsministers der Finanzen, Dr.Markus Söder. Zu begrüßen hatten CSU-Ortsvorsitzender Sebastian Mühlhuber und Gewerbeverbandvorsitzender Franz Ametsbichler viele Politiker aus der Region sowie Bürgermeister und Gemeinderäte aus der Umgebung, darunter natürlich auch den Rotter Bürgermeister Marinus Schaber. In ihrem Grußwort betonte Annemarie Biechl die Freude über die Anwesenheit von vielen JU-lern und anderen jungen Leuten, die "unsere Werte weitertragen", und Daniela Ludwig machte temperamentvoll Mut, an der Umlegung der B15 aus Lengdorf weiterzuarbeiten. Lauten Beifall erntete sie für die Aussage, dass mit Seehofer endlich einmal einer gesagt habe, wo es finanzpolitisch langgehe, und für ein schuldenfreies Bayern.

Schon als junger Mensch, als Bewunderer von Franz Josef Strauß, bin ich CSUler geworden", erklärte Söder zu Beginn seiner Ausführungen. Er freue sich, in Rott sein zu dürfen, wo er Freunde finde und ein Bierfest stattfinde. Allerdings musste ihm das entsprechende Getränk erst nachgereicht werden. Schnell kam er auf den Euro, die Stabilitätskrise und Griechenland zu sprechen. Der Euro an sich sei stabil, er sei nicht das Problem, sondern einige Euro-Länder, die sich über den Euro verschuldeten. Schulden seien grundsätzlich falsch, weil man gegenwärtig konsumiere und später nichts mehr habe. Streng ging er mit den Rating-Agenturen ins Gericht, wofür er heftigen Applaus erhielt. Er forderte, ins Wachstum zu investieren, wofür Strukturreformen erforderlich seien. Griechenland habe einfach kein Steuersystem, wofür die griechischen Bürger nichts könnten. Dieser Staat müsse entweder die Euro-Bedingungen erfüllen oder raus aus der Eurozone. Für Bayern heiße es, einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen. "Wir geben nicht mehr aus als wir einnehmen, und wir tilgen Schulden." Bayern betreibe eine vorausschauende Finanzpolitik, gebe Geld aus für die Stärkung des Landes durch zukunftsweisene Strukturmaßnahmen. Energisch wehrte er sich gegen Steuererhöhungen, dadurch vernichte man Arbeitsplätze. Hart ging er mit dem Finanz-Computerhandel ins Gericht. "Die Finanzmärkte müssen wieder für uns da sein, sie haben unser Vertrauen nicht mehr." Der Spruch, in Bayern gehen die Uhren anders, sei erwiesenermaßen richtig, "bei uns gehen sie richtig." Der Wohlstand dieses Landes sei nicht geschenkt oder durch Zufall gekommen, sondern durch die Kraft und Arbeit des Mittelstandes geschaffen. Dafür, dass Bayern schön und stark bleibe, dafür sei jetzt auf Bundes- und Europa-Ebene zu kämpfen. Großen Applaus bekam der Finanzminister für seine mitreißende und humorvolle Rede. Die Rotter bedankten sich mit der Nachbildung einer Orgelpfeife aus dem durch Unwetterschäden zerstörten Instrument, in dessen Wiederherstellung die Rotter viel investierten, und einem "Geldscheißer" aus Schokolade aus dem örtlichen Betrieb. ags